Vollgas: Team Fechner unterwegs mit dem Mitsubishi

© Dittrich Wolfgang

Florian Pitzk

Seelow (MOZ) Das Rallye-Team Fechner aus Seelow ist in der Meisterschaft weiter gut unterwegs. Mit der Gesamt-Bestzeit konnte sich das Team den dritten Platz bei der 18. Fontane-Rallye sichern. In seiner Leistungsklasse belegte das Team dazu noch den zweiten Platz. Nach dem guten Start in Wittenberg zum Auftakt der Meisterschaft reiste das Rallye-Team Fechner nach Nordhausen, zur 47. Roland-Rallye. Die Schäden der letzten Veranstaltung am Mitsubishi Evo waren vollständig behoben, so dass das Team guter Dinge mit der Startnummer 47 ins Rennen ging. Vor der ersten Wertungsprüfung stellte man jedoch seltsame Geräusche am Auto fest. Nach kurzem Überlegen beschloss das Team, eher vorsichtig zu starten. Im Ziel der Prüfung konnte keine Verschlechterung wahrgenommen werden, also ging es weiter. Auch die zweite Wertungsprüfung (WP) überstand der Evo gut. Daher nahm sich das Team für die dritte WP vor, das Tempo zu steigern. Dieses Vorhaben endete allerdings gleich am Start, als ein Teil an der Kraftübertragung seinen Dienst quittierte. Somit war die Rallye schon vor der Hälfte der Gesamtstrecke vorbei.

Nun wurde mit Hochdruck am roten Mitsubishi gearbeitet, um schon bei der nächsten Ralley wieder mit dabei sein zu können. Ziel war die Fontane-Rallye in Neuruppin und dort als Erster die Ziellinie zu überfahren.

Die 18. Fontane-Rallye wurde für das Team Robby Fechner/Florian Pitzk in jeder Hinsicht eine spannende Veranstaltung. Zuerst war da die Frage, ob der Evo diesmal durchhält und die geleistete Arbeit der letzten Tage sich gelohnt hat. Dann machte das Wetter die Reifenwahl ziemlich schwierig, da sich Sonne und Regen ständig abwechselten.

Die gesamte Rallye wurde auf Asphalt- und Betonwegen ausgetragen und so entschied man sich für Semislicks, was sich im Ziel als die richtige Wahl herausstellen sollte. Als die ersten drei der insgesamt sieben Wertungsprüfungen geschafft waren, gewann das Team Vertrauen zu dem relativ ungewohnten Untergrund, denn bisher hatte man nur wenig Erfahrungen auf Asphalt gesammelt. Fechner und Pitzk fanden ziemlich schnell ihren Rhythmus und konnten deshalb gut mit der Spitze mithalten. Nach der vorletzten Prüfung lagen die beiden nur 1,4 Sekunden hinter dem Gesamtdritten. Daher gaben sie auf der letzten WP noch mal richtig Gas, um den knappen Rückstand aufzuholen. Im Ziel angekommen, hieß es dann, warten auf die Ergebnisse. Mit der Gesamtbestzeit konnte sich das Team den dritten Platz sichern und belegte dazu noch den zweiten Platz in der Klasse.

In diesem Jahr feiert die Ruppiner Rennsportgemeinschaft im ADAC übrigens ihr 23-jähriges Bestehen. Nun schon zum 18. Mal sind die Mitglieder der RSG Neuruppin Ausrichter der ADAC-Fontane-Rallye, welche eine 54-jährige Tradition vorweisen kann. Erstmals 1961 ausgetragen, bekam sie den Namen Rallye Rund um den Ruppiner See. 1962 musste der in Neuruppin aufgewachsene Baumeister Karl Friedrich Schinkel als Namensgeber herhalten. Ab 1963 führt die Rallye den Namen des aus Neuruppin stammenden Dichters Theodor Fontane.

Am 8. Juli geht es zum 6. ADAC Auto-Rallye Bergring nach Teterow. Der Kurs: 1877 Meter lang mit Sprüngen bis 30 Meter, 16 Prozent Steigung, 14 Prozent Gefälle - ist eine echte Herausforderung für die Fahrer und das Material.Bis dahin kann sich das Team nun in Ruhe vorbereiten.